„Selbstvertrauen und Mut – das ist unser Ziel!“
Lehrer-Portrait: Ute Waida
Ute Waida, Fachleiterin Fremdsprachen, 57, lehrt an der Obermayr Business School Englisch und Französisch – und freut sich, an der Entwicklung ihrer Schüler Anteil nehmen zu können.
Oft denkt Ute Waida daran, dass es eine ganz tolle Lebensphase ist, in der sie ihre Schüler begleiten kann: „Das sind ja manchmal noch Kinder, wenn sie zum ersten Mal zu uns kommen – und dann machen sie bei uns in zwei Jahren einen gewaltigen Entwicklungsschritt!“, sagt die Übersetzerin mit Staatsexamen. „Wenn sie dann aus der OBS herausgehen, sind sie junge Erwachsene geworden!“
Eigentlich ist sie ja Wirtschaftsdolmetscherin und hat dazu auch eine ausgezeichnete wissenschaftliche und praktische Ausbildung. „Doch dann habe ich eines Tages mit dem Unterrichten angefangen“, erzählt sie, „und das hat mich nicht mehr losgelassen!“ Der Grund dafür? „Ganz einfach: „Lernen und Lehren ist spannend, weil ich mit Menschen zu tun habe – das ist einfach der Unterschied zum Übersetzen!“, erklärt sie. Dass sie mittlerweile 13 Jahre der OBS und ihren Schülern dort die Treue hält, ist wohl die beste Bestätigung für die Richtigkeit ihrer Entscheidung.
„Die Klassengrößen sind ausschlaggebend!“
Natürlich hat sie auch an staatlichen Schulen gelehrt – denn sie hat auch dort in ihrer Berufslaufbahn verschiedene Phasen verbracht. An der OBS reizt sie – neben der netten Atmosphäre im Kollegium – vor allem die Möglichkeit, intensiv zu unterrichten. „Für mich sind an der OBS die Klassengrößen ausschlaggebend“, sagt die Dozentin. Sie unterrichtet in Klassen Englisch mit etwa 15 bis 17 Schülern pro Kurs – mehr nicht. „Das macht das Lernen natürlich besonders erfolgreich!“
Übrigens: An der OBS sind die Französisch-Kurse sogar noch kleiner – hier liegen die Klassengrößen bei gerade einmal 6 bis 8 Schülern. „Das ist ein echter Intensivkurs!“, sagt Ute Waida – und lacht wieder. Es wird überhaupt viel gelacht hier im ehrwürdigen Gebäude an der Frankfurter Straße. „In diesem Schulhaus gibt es einen tollen Gemeinschaftsgeist“, berichtet die Lehrerin. „Jeder, der hier lehrt und lernt, hat das Gefühl: Das ist unsere Schule! Solch eine Identifika-tion ist eine wichtige Basis für die gemeinsame Arbeit in einer Schule.“
Es ist für Ute Waida immer ein schönes Ergebnis zu sehen, wie sich ihre Schüler entfalten – und wie sie im Unterricht beginnen, Spaß an der neuen Sprache zu entwickeln. Sie freut sich immer, wenn sie wieder einmal feststellt, dass plötzlich bei einem Schüler ein Knoten geplatzt ist und das Lernen nun wie von alleine funktioniert. „Die jungen Menschen müssen für sich selber lernen wollen, sie brauchen eine intrinsische Motivation“, erklärt die Dozentin. „Oft legen sie dann plötzlich während ihrer Zeit bei uns an der OBS einen Hebel um und starten mit einem Male mit ihren Leistungen durch“.
Die Schüler melden sich oft nach Jahren noch
Doch das klappt nur, wenn man ein pädagogisches Prinzip beachtet: „An Schüler sollten wir Lehrer stets mit viel Fingerspitzengefühl herangehen, wir haben es mit sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten zu tun“, sagt Ute Waida. Ihr ist in ihrer Pädagogik die Handlungsorientierung wichtig, die Mut gibt: Ihre Schüler sollen erleben: „Schau mal, was ich alles selbst kann! Selbstvertrauen und Mut – das ist uns ein wichtiges pädagogisches Ziel in der OBS“, sagt die Lehrerin.
Und dass dieses Konzept aufgeht, beweist ihr noch eine andere Tatsache: „Was mich unglaublich freut – ich habe noch heute, nach über 13 Jahren, Kontakt zu ehemaligen Schülern!“ berichtet Ute Waida. „Sie melden sich bei mir, schreiben Karten und Mails, berichten, was aus ihnen geworden ist.“ Die Lehrerin lacht noch einmal und fügt an: „Dann kann es bei uns auf der OBS nun wirklich nicht schlecht gewesen sein, oder?“